Donnerstag, 14. Februar 2013

Mikro-Cheesecakes

Eigentlich steh ich ja nicht so auf den Valentinstag, aber zum Backen nutze ich einfach jede Gelegenheit ;)

Naja, "Backen" kann man das hier nicht wirklich nennen, aber so ne schnelle Nummer ist durchaus praktisch, wenn man das Käseküchlein vor der Arbeit und während der Liebste noch schläft machen möchte!

Sieht zugegebenermaßen nicht arg nach Valentinstag aus, aber das wär meinem Schatz auch alles zu kitschig und würde eine Protestaktion auslösen. In dem Maß hat das Küchlein sogar zu ein paar Blümchen geführt, hihi.



Zutaten für 4 Muffin-Silikonförmchen:
200 g Frischkäse
1 gr. Ei (L)
2 EL Puderzucker
1 TL Stärke
Aromen nach Wahl (Vanilleextrakt, Zitronenschale, etc.)
4 Kekse, z.B. Hobbits
Füllung nach Wahl, z.B. Mandarinen...

Den Frischkäse mit Ei, Zucker und Aroma verrühren. In Muffinförmchen füllen und in der Mikrowelle auf höchster Stufe 1 Minute "backen". Die Tür für 20 Sekunden öffnen und nochmals 1 Minute backen. 10 Minuten abkühlen lassen. Keks darauf legen und auf Teller stürzen. Nach Belieben dekorieren, mit Fruchtsoßen, Beeren, etc.

Dienstag, 12. Februar 2013

Caramel Apple Monkey Bread

Gestern hab ich bei Tasty Kitchen  Monkey Breads entdeckt und war sofort Feuer und Flamme. So viele Varianten gibts davon! Süße und salzige, und alle sind extrem schnell zu machen und können auch am Vorabend für's Frühstück vorbereitet werden. Schnell gehts vor allem dann, wenn man es sich einfach macht - wofür die Amerikaner ein Talent haben, wie ich finde. Ich hab mich also an den Großteil der Rezepte gehalten und hab diese Rollen mit Aufbackbrötchen aus dem Kühlregal verwendet, anstatt einen Hefeteig selbst zuzubereiten. Das dauert ja zugegebenermaßen wirklich lange und ist in meiner zugigen Küche auch nicht immer gelingsicher.

Meine letzten süßen Rezepte waren sehr zimt-lastig, ich weiß, aber momentan kann ich davon einfach nicht genug kriegen. Könnt schon wieder vom Duft, der gerade aus der Küche strömt, schwärmen... Hach, wie schön!



Zutaten für eine kleine Guglhupf-Form (halb so groß wie die Normale):
1 Rolle Aufbackbrötchen aus dem Kühlregal
2 EL weißer Zucker
1/2 TL Zimt
50 g Butter
50 g Rohrzucker
1 kleiner Apfel
1 EL gehackte Nüsse

Ofen auf 160° Umluft vorheizen.

Die Rolle mit den Aufbackbrötchen öffnen, die Brötchen entnehmen und vierteln.  Apfel schälen, vierteln, entkernen und würfeln. Weißen Zucker mit Zimt mischen. Teigbällchen, Äpfel und Zimtzucker gründlich mischen. 

Butter mit braunen Zucker schmelzen und einmal kurz aufbrodeln lassen.

Form dick einbuttern, Nüsse auf dem Boden der Form verteilen. Teig und Äpfel dazugeben und gleichmäßig in der Form verteilen. Geschmolzene Butter darüber gießen. Ca. 30 Minuten backen. In der Form 5 Minuten abkühlen lassen, dann stürzen. Nicht zu lange abkühlen lassen, sonst wird der Karamell zu hart und man bekommt das Monkey Bread nur noch schwer aus der Form.

Viel Spaß beim auseinander zupfen und essen!

Sonntag, 10. Februar 2013

Lasagne

Vor 3 Jahren am Gardasee hat mein Freund die beste Lasagne seines Lebens gegessen. Im Ristorante Agli Scaligeri in Malcesine, sehr zu empfehlen übrigens!

Sie war wirklich unglaublich gut - meine natürliche Reaktion darauf: Challenge accepted! Seit dem ist es bei jeder Lasagne, die ich mache das Ziel da ran zu kommen. Es waren schon ein paar gute dabei aber ich glaube an Urlaubserinnerungen kann man zu Hause nie ran reichen. Da fehlt dann das dazugehörige Ambiente, und so weiter. Wobei ich auch die Befürchtung habe, dass dort Innereien drin waren (bäh).

Naja, hier trotzdem mein Lasagne-Rezept ...

Das Rezept sind ungefähr 4 Portionen.



Zutaten für die Bolognese:
500 g Rinderhack
100 g Speckwürfel
400 g gewürfelte Möhren, Staudensellerie und Zwiebeln (1:1)
2 EL Tomatenmark
1 Dose gehackte Tomaten
500 ml passierte Tomaten
250 ml Rotwein
250 ml Rinderfond
2 Knoblauchzehen
Oregano, Thymian, Basilikum, Salz, Pfeffer, Sellerie-Blätter

Zutaten für die Bechamel:
50 g Butter
50 g Mehl
200 ml Gemüsebrühe
300 ml Milch
50 g Parmesan
Salz, Pfeffer, Muskat

Außerdem:
Reibkäse (z.B. Mozarella)
Lasagneplatten
(an dieser Stelle muss ich mal die Edeke-Eigenmarke "Bella Italia" empfehlen. Die Nudeln werden in Bronzeformen hergestellt, bleiben super bissfest und nehmen die Soße gut auf. Die Tomaten davon sind auch unheimlich aromatisch!)

Bolognese: Speck, dann Hack, dann Gemüse anbraten. Tomatenmark und Knoblauch mit anrösten, würzen, Oregano und Tymian dazu. Mit Rotwein ablöschen, einkochen lassen. Fond angießen, reduzieren. Mit gehackten und passierten Tomaten auffüllen. Bei niedriger Hitze mindestens eine Stunde köcheln lassen. Je länger desto besser :) Sellerie-Blätter und Basilikum erst kurz vor Schluss dazugeben.

Bechamel: Butter erhitzen, Mehl mit anschwitzen. Mit Brühe ablöschen, Milch angießen. Mit Gewürzen und Parmesan abschmecken, etwas einkochen.

Auflaufform fetten. Schichten: Bolognese, Nudelblätter, Bechamel, Bolognese... zum Schluss den geriebenen Käse darüber geben und bei 175° ca. 40 Minuten backen.

Sonntag, 3. Februar 2013

Kässpätzle

Kässpätzle, Kasspatzn, egal wie man's nennt, lecker ists immer! Das absolute "comfort food", oder?

Bin ja im Schwabenländle aufgewachsten, als "Neigschmeckte", übersetzt Zugezogene. Die schwäbische Küche ist daher ein großer Bestandteil meines Speiseplans. Während des Studiums hab ich gefühlt 2 Mal die Woche Spätzle und zwei Mal die Woche Maultaschen gegessen. Sind auch sehr vielseitig abwandelbar - davon hier bestimmt bald mehr ;)


Zutaten für 2 Portionen:
dieses Spätzlerezept (2 Portionen wären ca. 200-250g Mehl...)
3 Zwiebeln
125 g geriebener Käse (hier Mischung aus Tilsiter und Edamer)
25 g Parmesan

Spätzle wie hier beschrieben zubereiten. Eine Auflaufform mit etwas Butter fetten, wer mag kann sie auch noch mit Knoblauch einreiben. Den Ofen auf 175° vorheizen.

Die Zwiebeln in dünne Spalten (!) schneiden und mit etwas Butter bei mittlerer Hitze langsam in der Pfanne karamelisieren.

Spätzle, Zwiebeln und Käse in die Auflaufform schichten und jede Schicht pfeffern und ggf. auch noch ein wenig salzen. Auf die oberste Schicht den Parmesan geben. In den Ofen bis sich oben eine leichte Kruste bildet, ca 10 Minuten (wenn die Spätzle noch heiß waren).

Lässt sich auch super vorbereiten und dann am Abend erst in den Ofen schieben.Wenn's besonders schnell gehn muss, mach ich sie auch mal nur der Pfanne. Einfach rühren, bis der Käse geschmolzen ist...




Marzipan Apple Pie

Dies ist zwar kein klassischer, echter Apple Pie - denn ich wollte unbedingt Marzipan im Teig verarbeiten. Ich liebe die Kombination von Äpfeln und Marzipan... und wenn dann auch noch Zimt ins Spiel kommt, ist es der allerbeste Duft! Jemand sollte Kerzen herstellen, die so riechen :)



Zutaten für eine Pie/Tarte-Form:
300 g Mehl
60 g Zucker
180 g Butter
110 g Marzipan-Rohmasse
1,5 Eigelb

5 große Äpfel (z.B. Braeburn)
1 EL Zitronensaft
100 g brauner Zucker
1/2 EL Stärke
1/2 TL Zimt
1/4 TL Muskat
einige Butterflöckchen

1 Eigelb
1 EL Milch

Mehl, Zucker, Butter, Marzipan und Eigelb rasch zu einem Mürbteig verkneten und ca. 1 Stunde kalt stellen.

Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in dünne Scheibe schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden. Zucker, Stärk und Gewürze mit den Äpfeln vermischen.

Ofen auf 180° Umluft vorheizen. Die Form buttern. 3/4 des Teigs ausrollen und in die Form drücken. Äpfel in die Form geben, etwas andrücken und dabei eine Kuppel formen. Den restlichen Teig ausrollen und - wenn gewünscht- Sterne ausstechen und diese auf den Äpfeln verteilen. Man kann natürlich auch ein Teig-Gitter anfertigen. Butterflöckchen zwischen den Sternen platzieren. Eigelb mit Milch verrühren und auf die Sterne pinseln.

Ca. 45 Minuten backen. Wenn der Pie zu dunkel wird, mit Alufolie abdecken.